Am vergangenen Samstag endeten die “nationalen Aktionstage Behindertenrechte”. Die vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB und der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren ins Leben gerufenen Aktionstage, hatten zum Ziel die Öffentlichkeit für das Thema Inklusion und Behindertenrechte zu sensibilisieren.
Damit das Thema und die Ziele der Aktionstage auch in Wetzikon auf dem politischen Parkett bleiben, hat Brigitte Meier Hitz (SP) an der letzten Parlamentssitzung (27.05.2024) das Postulat “Wetzikon inklusiver machen” eingereicht. Sie begründet das Postulat: “Mit unserem Postulat möchte ich die Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Wetzikon fördern und sie vor Diskriminierung schützen.“
Das Postulat fordert, dass die Stadt Wetzikon sich einem “Inklusions-Check” unterzieht. Dieser Check wird von der “Koordinationsstelle Behindertenrechte” für Gemeinden angeboten. Dieses Screening-Angebot nimmt eine Standortbestimmung vor. Die Gemeinden können Hindernisse erkennen und beseitigen, mit welchen sich Menschen mit Behinderungen konfrontiert sehen. Damit soll die Inklusion und Gleichstellung dieser Menschen in der Gesellschaft gefördert und sie vor Diskriminierung geschützt werden.
Dieser “Inklusions-Check” wird auch vom Kanton Zürich gefördert. Er hat den ersten fünfzehn Gemeinden, welche sich dem Check unterziehen finanzielle Unterstützung zugesprochen. Wenn sich auch Wetzikon bald für den Check entscheidet, stehen die Chancen gut, dass auch Wetzikon von dieser kantonalen Unterstützung profitiert.
Brigitte Meier Hitz zählt dabei auch auf den Willen des Stadtrates: “Ich hoffe, dass es auch dem Stadtrat ein Anliegen ist, die Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention mit dem Inklusions-Check in Wetzikon zu prüfen und weitere Massnahmen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen umzusetzen.“
Meier Hitz hat für den Stadtrat aber auch lobende Worte: “Der Stadtrat hat bereits erste Massnahmen zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention wie der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen und die Einführung der inklusiven Schule in Angriff genommen. Es gibt aber noch diverse weitere Bereiche die geprüft werden müssen, um Hindernisse zu beheben. Es betrifft die Gesundheit und das Alter, es geht um den öffentlichen Nahverkehr ebenso wie um den Zugang zu Dienstleistungen der Gemeinde und Themen des Bauens.“