Die SP Wetzikon stellt sich entschieden gegen die Pläne der GZO Creditor Group, die Immobilien des Spitals Wetzikon als Sicherheit für ihre Anleihe zu verpfänden. Es kann nicht sein, dass, wie vom Tages-Anzeiger am 24. August 2024 bezeichnet, Geierfonds die Gesundheitsversorgung zum Geldmachen nutzen. Unsere Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland darf nicht dem Profitinteresse weniger zum Opfer fallen.
Am Freitag, den 25. Oktober, findet die Versammlung der Anleihegläubiger der GZO AG statt. Die sogenannte "GZO Creditor Group" fordert, dass die Immobilien des Spitals Wetzikon als Sicherheit für ihre Anleihe verpfändet werden. Die SP Wetzikon lehnt dieses Vorhaben entschieden ab. Eine Verpfändung der Liegenschaften würde die Handlungsfreiheit des Spitals massiv einschränken und die Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland gefährden.
Das Spital Wetzikon ist für die regionale Gesundheitsversorgung von zentraler Bedeutung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesundheitsversorgung weiterhin im Interesse der gesamten Bevölkerung steht – und nicht als Spekulationsobjekt einzelner Investoren missbraucht wird. Was in Wetzikon geschieht, könnte auch in anderen Schweizer Spitälern Realität werden. Eine Gruppe von sogenannten "Geierfonds"-Investoren versucht, von der finanziellen Notlage zu profitieren und Millionen zu machen, während die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung auf der Strecke bleibt.
Saamel Lohrer, Co-Präsident & Parlamentarier der SP Wetzikon, sagt dazu:
"Wir kämpfen dafür, dass unsere Gesundheitsversorgung nicht dem Profitstreben geopfert wird. Die Pläne der GZO Creditor Group sind ein Angriff auf das Spital Wetzikon und damit auf die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserer Region. Diese Investoren interessieren sich nicht für das Wohl der Bevölkerung, sondern einzig für ihre Rendite."
Diese Haltung der SP Wetzikon ist nicht neu. Bereits im Mai 2024 haben wir klar Stellung bezogen und vor einem drohenden Verkauf der GZO-Immobilien gewarnt. Damals forderten wir den Erwerb der Immobilien durch die Gemeinden um zu verhindern, dass die Immobilien des GZO in die Hände von profitorientierten Anlegern oder Fonds kommen. Dieses Szenario droht jetzt realer zu werden. Deshalb fordern wir nochmals mit Nachdruck: bevor mit unserer Gesundheitsversorgung spekuliert wird und Wetziker Boden an Geier-Fonds verkauft wird, muss die Stadt Wetzikon eingreifen.
Die SP Wetzikon steht für eine Gesundheitsversorgung, die die Bedürfnisse der Menschen vor Profit stellt. Wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass das GZO nachhaltig und gemeinwohlorientiert gestaltet wird, um die Gesundheit der Wetziker:innen und der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden zu sichern und eine stabile Arbeitgeberin für die Mitarbeitenden zu sein.