“Bezahlbare Wohnungen in Wetzikon”

"Bezahlbare Wohnungen in Wetzikon". Die Sozialdemokratische Partei und die Grüne Partei Wetzikon lancieren gemeinsam eine Volksinitiative, um den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern. Die Stadt Wetzikon soll sich dafür einsetzen, dass die Anzahl an Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete zunimmt.

Wohnen ist ein existenzielles Bedürfnis. Gerade in städtischen und stark wachsenden Gemeinden wie Wetzikon stellt der Wohnraum insbesondere für Familien mit Kindern und für Bevölkerungsgruppen mit tieferen Einkommen eine hohe finanzielle Belastung dar. Auch für viele Alte.


Bis 2036 rechnet die Stadt Wetzikon mit einer Zunahme um bis zu 6'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dieses Wachstum verlangt nicht nur die Ausschöpfung von Innenpotenzialen durch Verdichtung, es bedingt auch die Schaffung von neuen, der Nachhaltigkeit verpflichteten Wohnsiedlungen.

Grüne und SP begrüssen ein Wachstum nach innen. Dieses soll jedoch sozial- und umweltverträglich gestaltet werden, indem ein gewisser Anteil an erschwinglichem Wohnraum garantiert wird. "Wir wollen in einer Stadt leben, die nachhaltigen Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten schafft, nicht nur für Privilegierte", lautet das Credo.


Bezahlbare Wohnungen fehlen
Werden die einschlägigen Online-Wohnungsportale konsultiert, so fällt für Wetzikon auf, dass vor allem Mietwohnungen im höheren Preissegment ausgeschrieben sind. Was fehlt, sind Objekte nach dem Prinzip der Kostenmiete, wie sie z. B. von gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften bei ihren Wohnungen angewandt wird.
Die Initianten sind der Überzeugung, dass mit der Garantie eines Mindest- bzw. Pflichtteils an preisgünstigen Wohnungen auch kritische Stimmen dazu bewogen werden können, einem moderaten Siedlungsausbau zuzustimmen, falls er sozial- und zugleich umweltverträglich erfolgt.


Wird die Initiative umgesetzt, sind die dadurch geschaffenen Wohnungen der Spekulation entzogen. Sie sind längerfristig bis zu 25 Prozent günstiger als durchschnittliche Mietwohnungen.

Nach der Publikation der Initiative im Amtsblatt beginnt die sechsmonatige Frist zum Sammeln der erforderlichen 500 Unterschriften. Der offizielle Sammelstart erfolgt jedoch Ende Februar.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Brigitte Meier Hitz

Brigitte Meier Hitz

Fraktionspräsidentin, Mitglied Fachkommission II

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