Der Stadtrat wird eingeladen
- zu prüfen, ob im ganzen Stadtgebiet mindestens alle 300 m (im Bereich des Zentrums alle 150 m) eine Sitzgelegenheit zur Verfügung steht,
- zu analysieren, wo eine Verdichtung des bestehenden Netzes sinnvoll wäre,
- aufzuzeigen, wie der Zeitplan des Stadtrats bezüglich Umsetzung einer Verdichtung aussieht,
- zu prüfen, ob in den aktuellen Quartierplanungen genügend Sitzgelegenheiten vorgesehen sind.
Begründung
Es ist wichtig, Orte zu schaffen, an denen man mal sitzen, schauen, den Gedanken nachhängen, mit Freunden ein Schwätzchen halten oder einfach sich begegnen kann. Sitzbänke sind ideal dafür. Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit bei Jung und Alt und sind ein wichtiges Symbol des öffentlichen Raumes.
Sowohl entlang der Buslinien als auch in den Quartieren fehlt es vielerorts an öffentlichen Sitzgelegenheiten. Gerade in unseren Breitengraden prägen zunehmend ältere Menschen das Stadtbild. Um dem demografischen Wandel gerecht zu werden, aber auch damit ältere Menschen möglichst lange in ihren Wohnungen / Häusern bleiben können (ambulant vor stationär), sind sie auf Sitzgelegenheiten auf ihren Alltagswegen angewiesen, damit sie sich zwischendurch ausruhen können. Über Mittag und in den wärmeren Jahreszeiten sind Sitzbänke oder beispielsweise Tische mit Stühlen auch willkommene „Pauseninfrastrukturen“ für die arbeitende Bevölkerung und für SchülerInnen. Dort, wo es Sitzgelegenheiten gibt, werden diese rege genutzt.
Fussverkehr Schweiz empfiehlt etwa alle 300 m eine Sitzgelegenheit anzubieten. Fachleute gehen einen Schritt weiter und empfehlen übereinstimmend einen Abstand von 100 bis 150 m insbesondere auf Abschnitten, die von älteren Menschen genutzt werden. Was schlussendlich die Bewegung und Selbständigkeit fördert.
