SP Wetzikon kritisiert Stadtrat Lenz und fordert verbindliche Massnahmen für bezahlbaren Wohnraum

Die jüngsten Aussagen von Stadtrat Stefan Lenz (FDP) im Zürcher Oberländer (5. April), wonach es in Wetzikon genügend bezahlbaren Wohnraum gebe, sorgen bei der SP Wetzikon für grosses Unverständnis. «Es ist realitätsfremd und schlicht falsch, die Mietpreissituation in unserer Stadt schönzureden, während Familien, Senior:innen und Alleinerziehende immer stärker unter steigenden Mieten leiden», betont Jonathan Assenberg, Co-Präsident der SP Wetzikon.

Die jüngsten Aussagen von Stadtrat Stefan Lenz (FDP) im Zürcher Oberländer (5. April), wonach es in Wetzikon genügend bezahlbaren Wohnraum gebe, sorgen bei der SP Wetzikon für grosses Unverständnis. «Es ist realitätsfremd und schlicht falsch, die Mietpreissituation in unserer Stadt schönzureden, während Familien, Senior:innen und Alleinerziehende immer stärker unter steigenden Mieten leiden», betont Jonathan Assenberg, Co-Präsident der SP Wetzikon.

 

Ein Mietpreisanstieg von 12,3 Prozent ist keine Kleinigkeit!

Gemäss den aktuellen Zahlen von IAZI gehört Wetzikon mit einem Mietpreisanstieg von über 12 Prozent innerhalb eines Jahres zu den am stärksten betroffenen Gemeinden. Dass Stadtrat Lenz von einer Stadt spricht, die «aufgewacht» sei, stösst bei Saamel Lohrer, SP-Parlamentarier, auf heftige Kritik: «Für viele Menschen ist die Wohnungssituation zur existenziellen Belastung geworden. Wer diese Entwicklung ignoriert, verkennt die Lebensrealität vieler Einwohnerinnen und Einwohner.»

Die SP-Initiative zur Förderung bezahlbaren Wohnraums erhielt im März 2024 zwar keine Mehrheit, dennoch stimmten beachtliche 44 Prozent der Stimmberechtigten dafür. Für Jonathan Assenberg steht fest: «Dieses Ergebnis zeigt klar, dass fast die Hälfte der Wetziker Bevölkerung eine dringend Lösungen erwartet, die über leere Versprechungen und marktgläubige Floskeln hinausgehen.»

 

Marktgläubigkeit allein reicht nicht – Stadtrat muss Verantwortung übernehmen

Stadtrat Lenz verweist auf das Marktprinzip von «Angebot und Nachfrage» und hält fest, Wetzikon müsse attraktiver für «gute Steuerzahlende» werden. Saamel Lohrer kritisiert diese Haltung scharf: «Das Bundesgesetzt schreibt klar vor, dass mit der Miete keine übersetzte Rendite erzielt werden darf –  Kostenmiete plus eine gedeckelte Rendite, gilt für alle. Dass ein Stadtrat diese Grundlagen nicht kennt und auf “Angebot und Nachfrage” verweist – obwohl das wie gesagt im Mietrecht nichts verloren hat – stimmt mich nachdenklich.»

 

SP Wetzikon fordert konkrete Massnahmen statt leerer Worte

Ein Bauboom allein behebt die Wohnkrise nicht, solange der bezahlbare Wohnraum weiter schwindet. «Wir erwarten vom Stadtrat endlich verbindliche Massnahmen. Wetzikon braucht eine nachhaltige Wohnungspolitik, die sicherstellt, dass Wohnen für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich bleibt. Die Stadtregierung muss jetzt handeln – bevor noch mehr Menschen an den Rand gedrängt werden», fordert Jonathan Assenberg abschliessend.

Ansprechsperson zu diesem Thema

Saamel Lohrer

Saamel Lohrer

Co-Präsident, Medienkontakt, Vize-Fraktionspräsident

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